Die Heilige Birma Katze
Erscheinungsbild, Ursprung, Standard, Wesen, Farben, EMS Codes
Die Heilige Birma Katze (auf englisch Birman oder Sacred Birman) ist eine Semi- oder Halblanghaarkatze. Sie gehört zur Gruppe der Point-Katzen, bei denen nur die kühleren Körperstellen ausgefärbt sind. Sie werden wie alle Pointkatzen weiß geboren und entwickeln ihre Farbe im Laufe der ersten Wochen und Monate. Bei sehr hellen Farben, wie zum Beispiel lilac oder creme kann es auch länger dauern, bis sie die volle Farbe zeigen.
Die Birma ist eine stämmige, mittelgroße Katze mit einem hellen, seidigen Körperfell und dunklen Abzeichen an Kopf, Schwanz, Beinen. Die Kater sind an den Hoden ebenfalls gefärbt. Die Birmakatze hat immer blaue Augen. Das Besondere sind die weißen Vorder- und Hinterpfoten, die Handschuhe genannt werden. An der Rückseite der Hinterpfoten laufen die weißen Abzeichen in einem umgekehrten "V" (Sporen genannt) nach oben aus.
Birmakatzen sind ruhig, sanft und dem Menschen sehr zugewandt, das heißt, sie folgen ihrem Menschen auf Schritt und Tritt und wollen am Familienleben teilhaben.
Sie sind keine Einzelgänger und fühlen sich nur mit Artgenossen wohl. Daher sollten mindestens zwei Katzen (das können auch normale Hauskatzen sein) gehalten werden.
Über den Ursprung der Rasse gibt es verschiedene Geschichten. Zum einen die Legende, die sehr schön zu lesen ist und zum anderen die tatsächliche Entstehungsgeschichte, die besagt, dass die Rasse der Heilige Birma Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich als Kreuzung aus Siamesen, Angorakatzen und Thailändischen Hauskatzen entstand. Die Anerkennung als Rasse erfolgte 1925.
Die Legende zum Nachlesen finden Sie hier. 
Bei der FIFe findet sich die Heilige Birma in der Kategorie II (Halblanghaarkatzen) mit dem Kürzel SBI (Sacred Birman).
Standard
Der Körper ist gestreckt und mittelgross auf kurzen, stämmigen Beinen.
Der Kopf ist von einem kräftigen Schädel geprägt mit vollen, runden Wangen. Die Nase ist mittellang, ohne Stopp.
Die Augen sind tiefblau und rund.
Das Fell ist je nach Körperpartie lang (Rücken, Seiten, Halskrause) bis halblang, im Gesicht kurz, am Schwanz buschig.
Die Körperfarbe ist möglichst hell, eierschalenfarben mit einem goldbeigen Schimmer auf dem Rücken. Auf dem Bauch ist das Fell weiss. Die farbigen Abzeichen (points) an Ohren, Gesicht, Vorder- und Hinterbeinen, Schwanz und bei Katern die Hoden sind kontrastreich abgesetzt. Die Points sollen in der Färbung so gleichmässig wie möglich sein. Die Pfoten sollen klar abgegrenzte, reinweiße Handschuhe tragen. An den Hinterbeinen läuft das Weiss keilförmig an den Sohlen aus (Sporen).
Wesen
Heilige Birma Katzen sind wegen ihres ruhigen Wesens ideale Wohnungs- und Familienkatzen, sofern die Kinder der Familie lernen die Bedürfnisse der Katzen zu berücksichtigen. Ihr dichtes Fell ist sehr pflegeleicht und neigt kaum zum Verfilzen. Alle Birmakatzen sind dankbar für ein wenig Freiraum zum Beispiel in Form eines Freigeheges, eines gesicherten Balkons oder auch durch Spaziergänge an Geschirr und Leine, was sie gut und problemlos lernen können. Das Fell sollte gelegentlich gebürstet werden.
Farben
Bei Birma Katzen sind folgende Farben anerkannt:
Seal-point, Blue-point, Chocolate-point, Lilac-point, Red-point und Creme-point.
Alle Farben gibt es auch als Tabby, das heisst mit Streifen und als Tortie, das heisst mit Rot-Scheckung in den Points.
Der EMS-Code (Easy Mind System) erleichtert auf der ganzen Welt die Zuordnung der Farben bei Katzen.
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